-===Konfigurationen für den Slicer===
-Es gibt vermutlich nicht ''die eine Ideal-Konfiguration'' die für alle Teile gut funktioniert, aber die von Daniel ist meistens gut geeignet und auch eine gute Ausgangsbasis für Abwandlungen.
-
-==== Von larsan ====
-Zuletzt für Slic3r 0.8.5-dev genutzt, noch nicht mit neuer Version getestet.
-Ursprünglich basierende auf der Mateconfig.
-
-<pre style="height:200px;overflow:scroll;">
-acceleration = 0
-bed_size = 180,200
-bed_temperature = 60
-bridge_fan_speed = 100
-bridge_flow_ratio = 1
-bridge_speed = 350
-brim_width = 0
-complete_objects = 0
-cooling = 1
-disable_fan_first_layers = 1
-duplicate = 1
-duplicate_distance = 6
-duplicate_grid = 1,1
-end_gcode = M104 S0 ; turn off extruder temperature\nM140 S0 ; turn off bed temperature \nG28 X0 ; home X axis\nG92 Z0 E1\nG1 Z10 E0 F3000 ; retract extruder and filament\nG1 Y180 F6000 ; drive print table all the way out\nM84 ; disable motors
-external_perimeter_speed = 90%
-extra_perimeters = 1
-extruder_clearance_height = 20
-extruder_clearance_radius = 20
-extrusion_axis = E
-extrusion_multiplier = 1.
-extrusion_width = 0
-fan_always_on = 0
-fan_below_layer_time = 60
-filament_diameter = 1.75
-fill_angle = 45
-fill_density = 0.18
-fill_pattern = honeycomb
-first_layer_bed_temperature = 60
-first_layer_extrusion_width = 0
-first_layer_height = 116%
-first_layer_speed = 30%
-first_layer_temperature = 195
-g0 = 0
-gcode_arcs = 0
-gcode_comments = 0
-gcode_flavor = reprap
-infill_acceleration = 50
-infill_every_layers = 1
-infill_extruder = 1
-infill_extrusion_width = 0
-infill_speed = 30
-layer_gcode =
-layer_height = 0.28
-max_fan_speed = 100
-min_fan_speed = 35
-min_print_speed = 10
-notes = Used for Mate name tag
-nozzle_diameter = 0.35
-output_filename_format = [input_filename_base].gcode
-perimeter_acceleration = 25
-perimeter_speed = 30
-perimeters = 2
-perimeters_extruder = 1
-perimeters_extrusion_width = 0
-post_process =
-print_center = 90,100
-randomize_start = 1
-retract_before_travel = 4
-retract_length = 4
-retract_lift = 0.3
-retract_restart_extra = 0
-retract_speed = 50
-rotate = 0
-scale = 1
-skirt_distance = 10
-skirt_height = 1
-skirts = 3
-slowdown_below_layer_time = 60
-small_perimeter_speed = 30
-solid_fill_pattern = rectilinear
-solid_infill_speed = 40
-solid_layers = 3
-start_gcode = G28 ; home all axes\nM92 E820
-support_material =
-support_material_angle = 45
-support_material_extruder = 1
-support_material_extrusion_width = 0
-support_material_pattern = rectilinear
-support_material_spacing = 2.5
-support_material_threshold = 45
-temperature = 185
-threads = 2
-top_solid_infill_speed = 40
-travel_speed = 140
-use_relative_e_distances = 0
-z_offset = 0.22
-</pre>
+Konfigurationen für Slic3r gibt es unter [[Reprap/Configs/Slic3r]].
+
+[[Benutzer:Stew|Stew]] hat eine funktionierende Konfiguration unter [[Reprap/Skeinforge]] eine Kurzanleitung und Konfiguration für Skeinforge abgelegt.
+
+==== Einzelne Objekte am Stück fertigstellen ====
+Cura und Slic3r haben die Möglichkeit, mehrere Objekte gleichzeitig zu drucken, wobei jedes Objekt einzeln fertiggestellt wird, bevor das nächste Objekt angefangen wird (also nicht alle Objekte gleichzeitig Layer für Layer). Das ergibt unter Umständen bessere Druckerzeugnisse, da während der Travel-Bewegungen weniger Filament heraustropfen und an anderen Objekten hängen bleiben kann.
+
+In Slic3r aktiviert man dafür auf dem Tab "Print Settings" im Abschnitt "Output options" die Option "Complete individual objects". Unter "Extruder clearance" muss folgendes eingestellt werden:
+* Radius: 62 mm
+* Height: 35 mm.
+
+In Cura öffnet man dafür den Project Planner (im Menü "Tools") und dann das Dialogfeld "Project planner preferences" (auf der Toolbar). Folgende Werte müssen dort eingetragen werden:
+* Head size – X towards home: 75 mm
+* Head size – X towards end: 32 mm
+* Head size – Y towards home: 60 mm
+* Head size – Y towards end: 62 mm
+* Head gantry height: 35 mm
+
+=== Drucken ===
+* Pronterface öffnen (<tt>pronterface.py</tt>), den GCode laden und mit 250000 Baud zur entsprechenden seriellen Schnittstelle (meist <tt>/dev/ttyUSB0</tt>) verbinden. Es sollte die Meldung "Printer is now online." erscheinen und die Steuerelemente, die den Drucker kontrolloieren, sollten farbig werden.
+* Es bietet sich an, die Temperaturüberwachung einzuschalten (Checkbox "Watch" neben dem Graphen bzw. "Monitor Printer" neben dem Reset-Button oben)
+* Nach dem Einschalten auf jeden Fall die Druckkopfposition homen, damit der Drucker weiß, wo sich sein Druckkopf befindet, und ihn nicht über die Grenzen hinaus bewegt und dabei möglicherweise etwas beschädigt. '''Das ist wichtig!'''
+* Falls nötig, das Bett schonmal vorheizen (das dauert laaaange.)
+* Dann den Button "Print" drücken.
+
+==== Filament wechseln ====
+* Zum Filamentwechseln zuerst den Extruder aufheizen (~180°C für PLA)
+* Die Buttons "Extrude" und "Reverse" können dazu benutzt werden, das Filament heraus- bzw. wieder hineinzuschieben. Die beiden Felder "mm" und "mm/min" daneben geben jeweils die Geschwindigkeit bzw. Länge des beförderten Filaments an.
+** [[Benutzer:Daniel Bohrer|Daniel Bohrer]] hat das mal ausgemessen: 3×200 mm bei 1000 mm/min sind nötig, damit das Filament ganz rausgeschoben wird, beim Einführen des neuen Filaments kann man ruhig 2×200 mm bei 1000 mm/min machen, und sich danach mit einer langsameren Geschwindigkeit (~100 mm/min) vorantasten, bis das Filament unten am Druckkopf rauskommt.
+* Zur Not noch ein bisschen weiter extrudieren (in ~5 mm-Schritten), bis das restliche alte Filament rausgedrückt ist und die Farbe stimmt.
+
+==== Drucken über SD-Karte ====
+Falls eine Mini-SD-Karte im Slot steckt (auf der Reprap-Platine unter dem USB-Anschluss), kann der GCode mit Pronterface auch als Datei auf die SD-Karte geschrieben werden. Das hat den Vorteil, dass man nach dem Starten des Drucks prinzipiell den Drucker vom USB-Port abziehen kann, sofern die Platine nicht über USB mit Strom versorgt wird (der Jumper auf der Platine muss weg vom Reset-Button gesetzt sein).
+
+Zum Upload benutzt man den Button "SD", der dann ein Menü anzeigt. Dort wählt man "SD Upload" (und wartet, während Pronterface den GCode über die serielle Schnittstelle lädt, und gleichzeitig anzeigt, was grade hochgeladen wird). Wenn der Upload fertig ist, kann man im selben Menü wieder "SD Print" wählen und bekommt dann eine Liste der Dateien, die sich auf der SD-Karte befinden.
+
+Wenn man nicht so lange auf den Upload warten will, kann man auch einfach die SD-Karte herausnehmen und die Datei über seinen Rechner auf die Karte legen. (FIXME: Was für ein Dateisystem?) Wichtig ist nur, dass der Dateiname im 8.3-Format ist. Nachdem die SD-Karte wieder in den Reprap geschoben wurde, muss unter Umständen der Button "INIT SD" betätigt werden.
+
+==== Während des Drucks ====
+Man sollte es möglichst vermeiden, während des Drucks das Licht oder andere leistungsstarken Verbraucher an- oder auszuschalten. Das kann dazu führen, dass die Reprap-Platine resettet wird und der Druck abbricht.
+
+Während des Drucks kann mit dem G-Code M220 die Geschwindigkeit aller Druckoperationen geändert werden:
+ M220 S<Speed>
+Wobei <Speed> der Faktor in Prozent ist.
+ M220 S200
+erhöht die Druckgeschwindigkeit also um 100%.
+
+== Sonstiges ==
+=== Holz-PLA ===
+{{Benutzer|Ortwin}} hat welches gekauft und [[Benutzer:Daniel Bohrer|Daniel Bohrer]] hat das mal ausprobiert. Die gedruckten Objekte sind längst nicht so stabil wie mit normalen PLA, eher so wie Hartgummi.
+* grrf sagt zwar, dass Holz-PLA ab 185°C zu drucken geht, aber Temperaturen um 200°C sind anscheinend noch besser für die Festigkeit.
+* Generell eher was für gröbere Arbeiten, das Filament kann anscheinend nicht sehr fein gedruckt werden. Man sollte darauf achten, dass man nicht zu feine Strukturen und nicht zu wenig Infill druckt (siehe Fotos). Beim Mate-Tags lohnt es sich durchaus, nochmal 1 mm bei der Dicke draufzuschlagen.
+* Das Filament ist ziemlich flüssig, sodass es sehr leicht heraustropft. Dadurch kommen die unschönen Würste am Mate-Tag zustande, Man Müsste™ nochmal probieren, ob Cura das besser als Slic3r hinkriegt (weil es den Druckkopf nur innerhalb der Perimeter bewegt).
+* Auch aus diesem Grund lohnt es sich durchaus, 3-4 Skirt-Loops zu drucken, bis das Filament wieder richtig fließt.
+* Nach dem Drucken die Objekte lieber länger als zu kurz abkühlen lassen, sonst sind sie noch ziemlich weich.
+* Beim Ablösen behutsam vorgehen, das Holz-PLA klebt sehr gerne am Kapton fest, und besonders die Kanten der Kapton-Klebestreifen werden gerne mal mit hochgezogen. (Den Mate-Tag habe ich schließlich mit einem Messer vorsichtig an einer Ecke durch Hebelwirkung abgelöst und mich dann schrittweise mit dem Messer vorgetastet. Das Kapton ist heile geblieben.)
+
+<gallery heights="150" widths="225">
+Datei:Holz-PLA Würfel.jpg|Test-Würfel mit nur 20% Infill, dementsprechend failt der oberste Layer… Die untere Hälfte mit 185°C ist etwas heller als die obere Hälfte mit 200°C.
+Datei:Holz-PLA Mate-Tag 1.jpg|Mate-Tag (durchgängig 200°C, 90% Infill)
+Datei:Holz-PLA Mate-Tag 2.jpg|Die Haptik erinnert ein bisschen an Kokosfaser.
+Datei:Holz-PLA Mate-Tag 3.jpg|Resultat von tropfendem Filament, kann aber mit dem Skalpell leicht korrigiert werden
+</gallery>
+
+[[Kategorie:RepRap]]
+[[Kategorie:Infrastruktur]]